Ein Rückblick auf die abgelaufene Vereinstätigkeit von 1963 bis 1982...
Der VVM ist ein gut fundierter, reger Verein im Bereich Mineralogie.
Am 23. Oktober 1963 gründete Dr. Helmut Lanzl in Dornbirn die Vereinigung Vorarlberger Mineraliensammler (V.V.M.). Schon anfangs Oktober hatte er in den Vorarlberger Zeitungen die Mineraliensammler des Landes aufgerufen, sich zusammenzuschließen und diesem Rufe hatte eine beträchtliche Anzahl Folge geleistet, so dass am 23. Oktober 1963 mit Einstimmigkeit die Vereinigung gegründet werden konnte.
Zum Vorsitzenden wurde Dr. Helmut Lanzl, Dornbirn, zu seinem Stellvertreter Schuldirektor Otmar Resch, Dornbirn, und zum Kassier Dr. Otto Kinz, Bregenz, gewählt.
Als weitere Gründungsmitglieder sind zu den Genannten zu zählen:
Dipl. Kfm. Erich Essigmann, Bregenz; Josef Flügel sen. und seine beiden Söhne, Nenzing; Dr. Herbert Fraihs, Bregenz; Andreas Gstöhl, Dornbirn Albert Huber, Höchst; Ludwig Kröll, Lochau; Hans Riedmann, Lustenau; Adolf Rhomberg, Meiningen; Edgar Schwendinger, Altenstadt, Herbert Schwendinger, Meiningen; Franz Sigl, Sargans; Gotthard Tschabrun, Vandans und Paul Wolf, Konstanz.
Sofort setzte eine rege Tätigkeit ein. Für jeden ersten Mittwoch im Monat wurden Versammlungen in Dornbirn (Weinstube Lanzl und ab Mitte 1970 in der Weinstube Janes) anberaumt. Am 30. Oktober 1963 wurden die Kalkspat-Höhle im schweizerischen Oberriet und am 17. November die Mineralienbörse in Zürich besucht. Der 17. Jänner 1964 vereinigte die Mitglieder der Bezirksgruppe Konstanz und der V.V.M. in der Vorarlberger Naturschau in Dornbirn zu einem Treffen mit einem Lichtbildervortrag.
Die Versammlungen an jedem ersten Mittwoch im Monat dienten der Vorbereitung und Erledigung vereinsmäßiger Anliegen und der Durchführung einschlägiger Vorträge. Diese Vorträge umfassten eine systematische Schulung aller Teilgebiete der gesamten Mineralogie. Um diesen weitläufigen Stoff behandeln zu können, waren über 50 Vorträge nötig. Diese hielt in unermüdlicher Folge der stellvertretende Vorsitzende, Schuldirektor Otmar Resch, dem auch an dieser Stelle dafür der verdiente Dank ausgesprochen sei.
Mitte 1964 verfügten die Mitglieder der V.V.M in ihren Sammlungen über 18.000 Mineralien. Die Vereinigung trat auch dem großen deutschen Verbande der Freunde der Mineralogie und Geologie (VFMG), Heidelberg, bei. Die von diesem Verbande herausgegebene, monatlich erscheinende Zeitschrift "Der Aufschluss" wurde stets mit Interesse gelesen.
Mitte November zählte die Vereinigung Vorarlberger Mineraliensammler bereits 30 Mitglieder und führte die erste Mineralienbörse in Vorarlberg im Saale des Hotels zum Weißen Kreuz in Dornbirn durch. Diese Schau und Börse gestaltete sich zu einem vollen Erfolg!
Am 2. April 1970 wurde der Gründer und bisherige Vorsitzende (durch 8 Jahre) Dr. Helmut Lanzl einstimmig zum Ehrenpräsidenten ernannt und ihm - wörtlich nach Sonderegger - "für seine vorbildliche Tätigkeit" mit Übergabe einer Urkunde der Dank ausgesprochen.
Am 2. November 1982 wurde die Vereinigung zum Verein der Vorarlberger Mineraliensammler umbenannt und erhielt somit auch Statuten. Der damalige Vorstand unterm Obmann
Gerhard Rüf hat diesen Schritt veranlasst